Referenzwerke ( Aufgabe 7)

Die Suche nach dem Begriff Banat in den ersten Bänden der Encyklopädie der Neuzeit bliebe leider ergebnislos,  auch die Suche nach den Donauschwaben war nicht von Erfolg gekrönt. Jedoch ist die Enzyklopädie der Neuzeit ein interessantes Nachschlagewerk, welches jedoch keineswegs den Anspruch an Vollständigkeit beanspruchen kann.  Die Enzyklopädie der Neuzeit ist sehr gut anwendbar und vertritt einen interdisziplinären Ansatz, diese Enzyklopädie erinnert mich sehr stark an den Neuen Pauly für die Antike, deckt jedoch die selbst beschriebene Epoche ab, jedoch ist im Neuen Pauly auch die Suche nach Namen möglich, um diese als Referenz auf bestimmte Themenkomplexe verwerten zu können.  Leider war die Such in der Enzyklopädie der Neuzeit nicht erfolgreich.

Weiter geht es mit dem großen Ploetz, auch hier konnte ich nur über indirektem Wege zu Informationen gelangen, da dieses Werk in seiner ganz Fülle ereignisgeschichtlich gegliedert ist So kann man sich die Geschichte  der für meine Thema relevanten Länder  Ungarn, Rumänien und Jugoslawien , doch treten hier ethnographische Zusammensetzung und Strukturen kaum zu Tage. Um einen Ereignisbezogenen Überblick zu bekommen, lässt sich dieses Werk doch empfehlen, seine Ähnlichkeit.

Ein wahrer Schatz für den von mir gewählten Themenkomplex, ist wohl, das Lexikon der Vertreibungen in ihr gibt es ein vollständige Auflistung der durch Vertreibung betroffenen deutscher Volksgruppe aus den jeweiligen Regionen, dieses Werk ist äußerst nützlich für meine weitere Arbeit und bietet auch hervorragende, weiterführende Bibliographische Angaben.  Für mein Thema hier sehr interessant ist der Absatz „Deutsche aus Jugoslawien“, „Deutsche aus Jugoslawien: Deportation in die Sowjetunion“, “Deutsche aus Rumänien“, „deutsche aus Ungarn“  und vor allem der Artikel über die Vertreibung der Deutschen aus dem Banat, welcher mein Thema zu 100 Prozent abdeckt.

Die schier unüberwindbare Fülle an weiterführenden Erscheinung, unter ihnen sowohl Monographien, Artikel aus historischen Fachzeitschriften, sowie Sammelbände haben mir bei der Erstellung einer (vollständigen Bibliographie)  zur Vertreibung der Banater Schwaben Hilfestellung geleistet. Dieses Lexikon ist für jeden, welcher sich mit Vertreibung auseinandersetzen möchte, ein sehr gute Einstiegsmöglichkeit, und aufgrund seines jungen Erscheinungsdatums hochaktuell.

Über das Lexikon der Vertreibungen kam ich auch zum Lexikon der Völkermorde von Gunnar Heinsohn in dem statistische Größen zur Vertreibung der Deutschen aus dem Banat zu finden sind, jedoch ist hier natürlich wie bei jeder statistischen Erhebung mit äußerster Vorsicht vorzugehen, so nennt der Autor sein erstes Kapitel  bezeichnenderweise „Zur Benutzung des Lexikons und zu den Fallstricken der Zahlen“ . Angaben stammen vorzugsweise vom Statistischen Bundesamt in Deutschland

Weiterhin fand ich „The Oxford Handbook of  Genocide Studies“, in welchem zwar der Genozid durch die Deutschen dargestellt wird, diese aber als  Opfergruppe keinerlei Beachtung finden. Empfehlenswert ist dieses Buch für die Thematik der Vertreibung, da es  zu Beginn an, auf einer theoretischen Ebene Konzepte von Vertreibung und Genozids darstellt und diese noch durch Interdisziplinäre Forschungsansätze und Perspektiven ergänzt (Gesetz, Soziologie, Politikwissenschaften etc.). So wird hier u.a.  der Fragestellung nachgegangen, in welcher Beziehung Genozid zu Geschlecht , Staat und /oder der Erinnerung steht, was dabei hilft ein strukturelles Verständnis zur Vertreibung zu erlangen.

Die Enzyklopädie des Nationalsozialismus war für mein Thema  überhaupt nicht relevant, da keinerlei Angaben bzw. Informationen zu Volksgruppen in den „besetzten“ Gebieten zu finden waren, dieses Werk beschränkt sich auf „Informationen über Institutionen und Organisationen, Ereignisse und Begriffe, Fakten und Daten über die nationalsozialistische Ideologie…“

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